Bildung – Investition in die Zukunft

Bildung – Investition in die Zukunft

Derzeit hungern 923 Millionen Menschen, weltweit gibt es rund 780 Millionen Analphabeten. Bildungsarmut und eine damit einhergehende Häufigkeit von Hunger konzentriert sich insbesondere in den ländlichen Regionen der Entwicklungsländer. Hier leben auch die meisten Kinder, die nicht zur Schule gehen. Das ist besonders dramatisch, da gerade in den Entwicklungsländern oft 50 bis 70 Prozent der Gesamtbevölkerung unter 25 Jahre alt ist. Von dieser Gesellschaftsgruppe wird es perspektivisch abhängen, ob der dringend nötige soziale und politische Wandel in ihren Gesellschaften gelingt.
Ein besseres Leben mit Bildung
Das Bildungsangebot in den meisten Entwicklungsländern reicht nicht aus, um arme Menschen dazu zu befähigen, ihre Existenz zu sichern. Dabei profitieren arme und von Hunger bedrohte Haushalte und Gemeinschaften in ländlichen Regionen signifikant durch Investitionen in Bildung. Dazu einige Fakten:
Das Ausmaß von Unterernährung nimmt proportional mit der Fähigkeit ab, lesen und schreiben zu können
Das durchschnittliche Einkommen von jungen Frauen in armen Ländern wächst mit jedem zusätzlich absolvierten Schuljahr um 10 bis 20 Prozent.
Angaben aus Südasien und Afrika südlich der Sahara belegen, dass eine abgeschlossene Grundbildung die Produktivität von Kleinbauern um acht Prozent erhöht.
Bildung ist der beste soziale Impfstoff gegen HIV/Aids: Pro Jahr könnten 700.000 HIV-Neuinfektionen verhindert werden, wenn alle Kinder eine Grundschulbildung erhielten.
Kinder von Müttern, die lesen und schreiben können, haben eine um 50 Prozent höhere Chance, älter als fünf Jahre zu werden, als Kinder, deren Mütter Analphabetinnen sind.
Wir danken der Welthungerhilfe zur Genehmigung der Veröffentlichung von Auszügen aus Ihrer Website.
Auch der aktuelle Ernährungsbericht der Welthungerhilfe weist deutlich auf den direkten Zusammenhang von Bildungsarmut und Unterernährung / Hunger hin.

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