Bericht

Ein herzliches DANKESCHÖN für die Unterstützung im letzten Jahr!!

Wie schon in den letzten Rundbriefen berichtet, gab und gibt es nach wie vor viel Veränderung bei SOWAS e.V. Nun sind wir aber auch hier wieder aktivd und berichten wieder regelmäßiger. Aber auch wenn die Internetseite ruhiger war, wir sind fleißg 🙂

Es gibt SOWAS – Nachwuchs und nun freue ich mich, die Ehre zu haben, euch zu berichten. Da ich selber erst seit Sommer dabei bin, kann ich betonen, dass das letzte Jahr vom Kennenlernen geprägt war. Wir haben uns im neuen Team zusammengefunden, über die Vergangenheit gesprochen, von Höhen und Tiefen von SOWAS e.V. erfahren, den Anfängen gelauscht und viel wichtiger, Träume und Visionen entwickelt und neue Pläne geschmiedet. Ja, es wurde viel geredet im letzten Jahr, aber dafür haben wir für dieses Jahr umso mehr Energie und neue Ideen.

Im letzten Bericht schrieb Klaus-Peter von dem Ziel und gleichzeitig der Sorge neue Spender und aktive Mitglieder zu gewinnen. Dass mit den neuen Mitgliedern hat schon mal gut geklappt und nun ist es unsere gemeinsame Aufgabe, auch weiterhin neue Spender zu motivieren!

Ich selbst komme gerade aus Gambia und bin hochmotiviert euch alle zu animieren weiterhin aktiv zu spenden und im Freundes und Bekanntenkreis von uns zu berichtet. In Gambia habe ich Yayah kennengelernt. Er ist für SOWAS e.V. Vorort aktiv und wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit. Für mich als SOWAS Neuling war es sehr schön, einen ehemaligen SOWAS-Schüler kennen zu lernen, der heute, wie er selbst sagt, dank Eurer Unterstützung, unabhängig leben kann und sich nun mit Freude selbst für den Verein engagiert. Yayah ist eine der Kontaktpersonen in Gambia, er ist vom SOWAS-Schüler zum SOWAS-Mitglied geworden, heute besucht er die Schüler, hält den Kontakt und kümmert sich darum, dass alles seinen richtigen Weg geht. Für mich ist es eine riesen Motivation, nun auch die Menschen vor Ort kennengelernt zu haben und seine persönliche SOWAS – Geschichte gehört zu haben. Ein toller Verein mit vielen tollen Erfolgsgeschichten!! Und genauso soll es in den kommenden Jahren weiter gehen!!

Was haben wir vor?

Mehr Mitglieder, mehr Öffentlichkeit, mehr local empowerment. Dieser Sommer wird unser Festivalsommer. Wir werden mit unserem SOWAS – Stand in die Öffentlichkeit gehen und uns bekannt machen. Denn unser Wunsch ist es natürlich noch mehr Schüler*innen aufnehmen zu können. In Gambia habe ich Stoffe gekauft und Taschen schneidern lassen, zusätzlich habe ich auf dem Craft Market direkt von den Künstlern kleine Holzarbeiten gekauft, welche wir dann an unserem Stand verkaufen möchten. Die Handwerker habe ich natürlich über SOWAS e.V. und damit über ihren persönlichen Beitrag zur Unterstützung der Schüler*innen aufgeklärt. Faire Preise für das lokale Handwerk, durch den Verkauf hier ein finanzieller Gewinn für den Verein und zusätzlich, tolle und individuelle afrikanische Produkte für den Kunden in Deutschland.

Neben diesen kleinen Ideen die wir haben, hoffen wir natürlich auf weitere Unterstützer*innen und freuen uns wenn auch Du weiterhin dabei bist! Auch während dieses Aufenthaltes in Gambia, ist mir wieder einmal bewusst geworden, wie wichtig Bildung ist und wie dankbar ich sein kann, als Frau und als Mensch auf diesem kleinem Fleck Erde geboren zu sein.

Es liegt nicht in meiner Hand wo ich geboren werden, aber es liegt in meiner Hand dieses Privileg zu nutzen! Nutzen wir gemeinsam unsere Möglichkeiten, um uns für die Rechte der Menschen einzusetzen, die dies nicht ohne weiteres können. Mit der Unterstützung von SOWAS e.V. setzen wir uns gemeinsam für mehr Bildung und damit auch für mehr Menschenrechte ein.  Denn auch Bildung ist ein Menschenrecht, was bis heute vielen vielen Menschen auf dieser Erde verwehrt wird (neun der zehn Länder mit der größten Analphabetenrate, liegt auf dem afrikanischem Kontinent). Bildung kostet Geld, davon haben besonders in Westafrika die meisten Menschen nur wenig. Um die Familie zu unterstützen oder wenigstens eines der Kinder zur Schule zu schicken, müssen die anderen Kinder oft schon früh anfangen zu arbeiten und können dadurch keine Schule besuchen. Auch heute leben in Gambia noch 60% Analphabeten. Auch ich begegne immer wieder Kinder die nicht zur Schule gehen können, oder junge Frauen in meinem Alter die mir berichten, dass sie die Schule abbrechen mussten, um der Familie zu helfen und sie heute kaum Perspektiven für sich sehen. Sie berichten mir alle, dass sie sich wünschen, dass es ihren Kindern mal besser gehen wird, dass sie zur Schule gehen können und sie eine Chance auf ein selbstbestimmteres Leben haben. Dafür kämpfen viele jungen Mütter, da sie diesen Weg nicht gehen konnten. Sie arbeiten hart für ihre eigene und besonders für die Zukunft ihrer Kinder, hierbei können wir sie unterstützen. Hier gibt es Bafög und staatliche Unterstützung, diese Unterstützung gibt es dort nicht, deswegen sind wir gefragt.

Schon durch kleine Summen, schaffen wir es einzelnen Menschen eine Chance auf eine bessere Perspektive, auf mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit zu geben.

Umso mehr Spender wir sind, umso mehr Kinder und Jugendliche können wir auf ihrem Weg in ein unabhängigeres Leben unterstützen.

Abarakabaake, Medaase und Dankeschön im Namen aller SOWAS- Schüler*innen für deine Unterstützung!!

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Unterstützung aus Gambia

Bei unserem letzten Besuch in Gambia haben wir tolle kreative Menschen gewinnen können, die uns mit ihrer Arbeit unterstützen.  Ab jetzt gibt es Taschen und kleinere Schnitzereien und Schmuck auf den SOWAS e.V. Ständen zu kaufen.
Indem wir Produkte kaufen unterstützen wir das lokale Handwerk. Auf Festivals in Deutschland verkaufen wir unsere Errungenschaften weiter und sammeln damit Spenden für den Verein.
Wir sehen dies als einen wichtigen Schritt. Für die lokale Bevölkerung ist es meist schwer uns mit Geld zu unterstützen (auch wen sie dies gerne täten), sie produzieren aber großartige Dinge. Mit unserem Kauf helfen wir ihnen Gewinn zu machen und sie helfen uns mit ihren Produkten noch mehr Spenden zu sammeln und gleichzeitig könnt ihr euch über tolles Handwerk aus Gambia freuen!!

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Spendenkonto
Bank: Hamburger Volksbank eG
Kontoinhaber: SOWAS e.V.
IBAN: DE13 2019 0003 0002 3622 01
BIC: GENODEF1HH2
Verwendungszweck: Spende

SOWAS e.V. unterstützt seit Jahren SchülerInnen in Ghana und Gambia. In diesen Ländern ist der Schulbesuch nicht kostenlos. Aktuell fördern wir fast 20 SchülerInnen, indem wir die Schulgebühren für sie übernehmen. Viele Familien sind zu arm, um sich die Schulgebühren leisten zu können. Hat eine Familie mehrere Kinder, müssen die Eltern oft entscheiden, welches Kind zur Schule gehen darf und welches ohne eine Schulbildung und damit ohne echte Chance auf ein selbstbestimmtes Leben bleibt. Es ist für Familien oft so schwierig, finanziell über die Runden zu kommen, dass selbst vom Mund absparen nicht möglich ist. Hungern ist bereits einkalkuliert.

Stellen wir uns doch mal kurz vor, wie es wäre, wenn es in Deutschland eine ähnliche Situation gäbe. Schulbildung ab der 1. Klasse nur mit Schulgebühren, die privat von der Familie aufgebracht werden müssten. Was für eine Katastrophe wäre das! Das Problem des Analphabetismus würde steigen, es wäre normal, dass die Menschen nicht richtig schreiben und rechnen könnten. Wie würde der Arbeitsmarkt aussehen, wenn es viel zu wenig qualifizierte Arbeitnehmer gäbe? Sicher ist, es würde uns wirtschaftlich niemals so gut gehen. Zu viele Menschen würden am Rande oder sogar unter der Armutsgrenze leben müssen. Und diese Armutsgrenze würde bei weitem nicht so hoch liegen, wie es bei uns in Deutschland normal ist. Viele von uns würden auch als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge ihr Glück in anderen Ländern suchen und emigrieren. Obdachlosigkeit wäre nicht die Ausnahme, sondern die Regel, weil wohnen schlicht für viel zu viele Menschen unbezahlbar wäre. Viele weitere wichtige Aspekte des Lebens, wie wir es hier in Deutschland gewöhnt sind (z.B. Rente, Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, gute Infrastruktur, kulturelle Teilhabe und und und), würden komplett wegfallen.

Diese Vorstellung finden wir furchtbar. Mit unserer ehrenamtlichen Vereinsarbeit wollen wir Kinder und Jugendliche fördern und dafür sorgen, dass sie zur Schule gehen dürfen. Indem wir die Schulgebühren für Kinder übernehmen, deren Eltern einfach zu arm sind, um diese zu zahlen. Wir geben damit jedem einzelnen geförderten Kind die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben über der Armutsgrenze.

Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden. In diesem Jahr stehen wir vor der großen Herausforderung mindestens EUR 6.000 an Spenden einzunehmen, um das Versprechen gegenüber allen unserer geförderten Kindern und Jugendlichen einhalten zu können.

Bitte helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spende!

Spendenkonto
Bank: Hamburger Volksbank eG
Kontoinhaber: SOWAS e.V.
IBAN: DE13 2019 0003 0002 3622 01
BIC: GENODEF1HH2
Verwendungszweck: Spende

Die Verteilung des Geldes an die Schulen unserer geförderten SchülerInnen übernehmen Menschen, die dem Verein persönlich bekannt sind. Diese arbeiten ehrenamtlich für uns.

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Geschafft !!

Aus den Kindern werden Jugendliche und diese erreichen nun nach und nach Ihren Schulabschluss. Gut die Hälfte, etwa 20 Jugendliche werden 2011 / 2012 und 2013 Ihr Abitur machen.

Gerne wollen diese Jugendlichen direkt nach dem Abitur studieren. Auch dafür, gerade dafür ist weiterhin eine finanzielle Unterstützung für diese Jugendlichen Notwendig.

Natürlich möchten wir „unseren“ Jugendlichen ein Studium durch eine weitere finanzielle Unterstützung ermöglichen. Das ist für SOWAS, diesen kleinen Verein teuer! Aber nicht unmöglich, denn Alternativen gibt es immer.

Seit dem beginn unserer Aktivitäten in Gambia haben insgesamt 8 Jugendliche einen Schul- bzw. Hochschulabschluss erreicht und 3 Jugendliche absolvierten erfolgreich zusätzliche berufliche Qualifizierungen.

Geschafft hat SOWAS, dank großzügiger Spender, die Absicherung des Studiums für zwei Studenten. In Gambia wird Adama Wirtschaft studieren und Idona wird an der N A F T I sein Studium der Photographie beginnen – Beide starten zum Wintersemester 11/12

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Buchtip

Sag allen, es wird gut!

Sefi Atta / Unionsverlag, € 12,90

Frisch und frech geschrieben wird dieses Buch, durchaus verständlich, als Tom Sawyer Nigerias gesehen. Zwei Yoruba Mädchen die in sehr unterschiedlichen Familien aufwachsen werden Freundinnen und erleben so manch ein Kampf und Abenteuer. Abenteuer auf dem Weg zum erwachsen werden und zu einem (mehr) selbstbestimmten Leben. Und so ganz Nebenbei gelingt es Sefi Atta uns auch viele Facetten des Alltag einer Nigerianischen Stadt aufzuzeigen.

Wieder ein sehr gelungenes Buch einer afrikanischen Schriftstellerin !!

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Buchtipp

Efuru
Flora Nwapa
Lamuv – Verlag

Einen kleinen Einblick in traditionelle Heilkunst, sowie das Aufeinanderprallen überlieferter religiöser Vorstellungen mit dem Christentum, zeigt uns die Nigerianerin Flora Nwapa. Die junge Efuru, ist aus Ihrem traditionellen Elternhaus einer intakten afrikanischen Gesellschaft geflohen um IHREN Mann zu heiraten. Aber dieser lässt sie mit ihrer gemeinsamen Tochter im Stich. In Ihrer zweiten Ehe wird sie nicht schwanger und rät ihren Mann sich eine Zweitfrau zu nehmen.
Dieses Buch beleuchtet die Beschneidung der Frau, die Polygamie, Glaubensfragen sowie das
Treffen von Moderne auf Tradition aus der Sicht einer parteiischen Frau. Trotz einiger schwieriger Namen und Satzbauten sehr lesenswert.

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Hamele, Burkina Faso

Dank einer direkten Einzelspende ging der Traum des 12-jährigen Schulsprechers der Grundschule in Hamele in Erfüllung. SOWAS hat 20 Trikots für die Schulhandballerinnen finanziert. Mehr als 24 Stunden konnte der Junge sein Glück nicht fassen.

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Neue Auftrittsorte im WWW ? Teil 1

Seit kurzem gibt es einen Auftritt auf Betterplace zum Thema Förderungen in;  

Issa Sanfo, der den Verein AJID in Hamburg vertritt,  ist Burkinabe, lebt in Hamburg und ist seit Herbst 2010 neues Mitglied bei SOWAS. Er hat die Seite zusammen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber und deren Auszubildenden angeregt.

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