Rundbrief Mai 2020

Liebe Freunde und Förderer,

Corana trifft derzeit weltweit die Menschen hart. Auch uns, auch SIE sind betroffen.

Corona zeigt wiedermal dass der sogenannte Markt nicht in der Lage ist, nicht bereit ist auch nur ansatzweise so etwas wie soziale Gerechtigkeit zu bieten, herzustellen, geschweige denn zu wollen.

Sehr unterschiedlich gehen einzelne Gesellschaften nun den Kampf gegen Corona an. Hierbei zeigt sich das insbesondere die armen Länder vor allem der südlichen Halbkugel sehr stark betroffen sind.

Seit nun fast 20 Jahren ist der „Verein Support Of Westafrica Students – S.O.W.A.S. e.V.“ bei der Förderung von Schüler*innen und Student*innen aktiv in Westafrika tätig.
Praktisch kein afrikanisches Land hat ein Gesundheitssystem, dass den normalen alltäglichen Anforderungen irgendwie gerecht werden kann.
Angesichts der sozialen und ökonomischen Verhältnisse ist der größte Teil der Menschen in Afrika darauf angewiesen täglich aufs Neue auf Märkten oder bei Gelegenheitsarbeiten etwas Geld fürs tägliche (Über) Leben zu verdienen.
Länder die kein ausreichendes und kein gut ausgestattetes Gesundheitssystem haben, sehen als eines der wenigen Mittel, mit dem sie gegen Corona hoffen was ausrichten zu können, eine massive (totale) Ausgangssperre. Das ist sozial, ökonomisch, kulturell und medizinisch praktisch kaum durchzuhalten und bringt bereits JETZT in vielen afrikanischen Ländern Hungersnöte.

SOWAS e.V. hat viele dringende Notrufe unserer Partner in Burkina-Faso, Gambia und Ghana erreicht. Aktuell hat unsere Partnerorganisation in Gambia angefangen Masken zu produzieren und zu schauen, wo mit Lebensmitteln geholfen werden kann/muss. In Ghana und in Burkina-Faso gibt es aktuelle Vorbereitungen für ähnliche Maßnahmen. In Ghana sind derzeit noch bürokratische Hürden zu meistern und in Burkina-Faso läuft es derzeit sehr langsam, auch wegen Ramadan. In allen drei Ländern haben wir persönlich bekannte Ansprechpartner (Organisationen), über die wir unsere aktuellen Hilfsmaßnahmen laufen lassen.

Wir bitten Euch / Sie uns jetzt aktuell mit einer (zusätzlichen) Spende zu unterstützen.
Wir waren sehr positiv überrascht das bereits in einer ersten facebook und Telefonaktion über 1.100,00 € innerhalb von nur einer Woche zusammen kam.
Vielen Dank an Euch alle die hier schon beteiligt waren, einfach SUPER !

Wir werden dieses Geld zeitlich gestaffelt für unsere Nothilfe einsetzen. Gestaffelt weil wir befürchten müssen, dass die eigentliche (Hunger) Katastrophe wohl erst im Sommer ausbrechen wird. Jederzeit kann jedeR von Euch, von Ihnen nachfragen, wofür wir wann wie viel Geld eingesetzt haben. Außer den Überweisungsgebühren entstehen für SOWAS e.V. keinerlei Verwaltungskosten.
Dieser Brief ist nicht perfekt, weder in der Analyse oder im Satzbau und schon gar nicht in der politischen Einordnung – Im Juni 2021 diskutieren wir das gerne mit Euch.
Jetzt benötigen wir unsere gesamte Kraft zur sofortigen solidarischen und praktischen Überlebenshilfe.

Vielen Dank. Mit solidarischen Grüßen

Euer SOWAS Vorstand

Spende an: SOWAS e.V.
IBAN: DE13 2019 0003 0002 3622 01
Hamburger Volksbank eG

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Spendenkonto
Bank: Hamburger Volksbank eG
Kontoinhaber: SOWAS e.V.
IBAN: DE13 2019 0003 0002 3622 01
BIC: GENODEF1HH2
Verwendungszweck: Spende

SOWAS e.V. unterstützt seit Jahren SchülerInnen in Ghana und Gambia. In diesen Ländern ist der Schulbesuch nicht kostenlos. Aktuell fördern wir fast 20 SchülerInnen, indem wir die Schulgebühren für sie übernehmen. Viele Familien sind zu arm, um sich die Schulgebühren leisten zu können. Hat eine Familie mehrere Kinder, müssen die Eltern oft entscheiden, welches Kind zur Schule gehen darf und welches ohne eine Schulbildung und damit ohne echte Chance auf ein selbstbestimmtes Leben bleibt. Es ist für Familien oft so schwierig, finanziell über die Runden zu kommen, dass selbst vom Mund absparen nicht möglich ist. Hungern ist bereits einkalkuliert.

Stellen wir uns doch mal kurz vor, wie es wäre, wenn es in Deutschland eine ähnliche Situation gäbe. Schulbildung ab der 1. Klasse nur mit Schulgebühren, die privat von der Familie aufgebracht werden müssten. Was für eine Katastrophe wäre das! Das Problem des Analphabetismus würde steigen, es wäre normal, dass die Menschen nicht richtig schreiben und rechnen könnten. Wie würde der Arbeitsmarkt aussehen, wenn es viel zu wenig qualifizierte Arbeitnehmer gäbe? Sicher ist, es würde uns wirtschaftlich niemals so gut gehen. Zu viele Menschen würden am Rande oder sogar unter der Armutsgrenze leben müssen. Und diese Armutsgrenze würde bei weitem nicht so hoch liegen, wie es bei uns in Deutschland normal ist. Viele von uns würden auch als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge ihr Glück in anderen Ländern suchen und emigrieren. Obdachlosigkeit wäre nicht die Ausnahme, sondern die Regel, weil wohnen schlicht für viel zu viele Menschen unbezahlbar wäre. Viele weitere wichtige Aspekte des Lebens, wie wir es hier in Deutschland gewöhnt sind (z.B. Rente, Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, gute Infrastruktur, kulturelle Teilhabe und und und), würden komplett wegfallen.

Diese Vorstellung finden wir furchtbar. Mit unserer ehrenamtlichen Vereinsarbeit wollen wir Kinder und Jugendliche fördern und dafür sorgen, dass sie zur Schule gehen dürfen. Indem wir die Schulgebühren für Kinder übernehmen, deren Eltern einfach zu arm sind, um diese zu zahlen. Wir geben damit jedem einzelnen geförderten Kind die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben über der Armutsgrenze.

Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden. In diesem Jahr stehen wir vor der großen Herausforderung mindestens EUR 6.000 an Spenden einzunehmen, um das Versprechen gegenüber allen unserer geförderten Kindern und Jugendlichen einhalten zu können.

Bitte helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spende!

Spendenkonto
Bank: Hamburger Volksbank eG
Kontoinhaber: SOWAS e.V.
IBAN: DE13 2019 0003 0002 3622 01
BIC: GENODEF1HH2
Verwendungszweck: Spende

Die Verteilung des Geldes an die Schulen unserer geförderten SchülerInnen übernehmen Menschen, die dem Verein persönlich bekannt sind. Diese arbeiten ehrenamtlich für uns.

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